Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 351 mal aufgerufen
 Lebensberichte
Dietmar Offline



Beiträge: 13

23.05.2006 15:59
Dietmars Lebensgeschichte Antworten

Geboren wurde ich am 17.05.1956 in Pirna als 4. Kind meiner Eltern. Als Kind wurde ich getauft und meine Eltern schickten mich auch zum Religionsunterricht der mir schon Spaß machte. Meine Eltern waren nicht sehr religiös. Damit will ich sagen die Kirche bekam sie nicht so oft zu sehen, aber sie waren mir Vorbild was die Ehrlichkeit angeht. In der 9. Klasse hatte ich Konfirmation, das Leben war aber nach dem Abgang aus der Schule ein anderes geworden, so dass ich nicht mehr dazu kam das geistige Leben weiter zu gehen. In der Zeit habe ich mir vorgenommen die Bibel noch mal als Buch zu lesen.

Es kamen andere Hobbys die sich im Nach hinein nicht als gleichwertiger Ersatz herausstellten. Alles fing mit dem Hobby meiner Brüder an. Mein großer Bruder war leidenschaftlicher Elektronikbastler und der zweitälteste betrieb den Rundfunkfernempfang als seine Herausforderung. Bei mir trafen sich beide Hobbys so das ich an Radio basteln zu meinen Hobby machte. Ich wohnte damals noch in Hohnstein in der Sächsischen Schweiz.
An einen Samstag, es war der 3. Oktober 1976, wo ein Freitag (8. Oktober) nach den Feiertag (damals war der 7. Oktober Nationalfeiertag) eingearbeitet werden musste, lernte ich meine Frau kennen, mit der ich auch heute noch glücklich verheiratet bin. Nach der Hochzeit, am 7.4.1979, war erst mal der Armeedienst fällig. Nach der Armeezeit, im März 1981 bekamen wir unsere erste Wohnung in der dritten Etage eines 6 Familienhauses. 1982 wurde unser Sohn Thomas und 1986 unsere Tochter Simone geboren.

Nach einem Umzug nach Dresden, verschlug es mich 1987 nach Berlin. Da ich mir das Arbeitsgebiet aussuchen konnte wählte ich den Funkbereich. So verschmolzen Beruf und Hobby. Jetzt arbeitete ich an einen Funkmessplatz, Abgleich und Instandhaltung von Rangierfunkgeräten. Meine Familie zog 1988 nach.

Durch die Wende und dem damit verbunden Umstrukturierungen verlor ich September 1992 meinen Arbeitsplatz. Es folgten viele verschiedene Jobs. 1991 ergab sich aber eine wesentliche Wende: ich hatte mir einen Siemens RK670 gekauft – ein Weltempfänger. Den ersten Sender den ich damals einen Empfangsbericht schickte war der Radiosender HCJB, wo ich auch heute noch ein begeisterter Hörer bin. In den Phasen der Arbeitssuche und dem begeisterten Hören von HCJB, habe ich mir dann wieder mal über meine Verpflichtung die Bibel noch mal zu lesen nachgedacht und wie es so ist standen irgendwann in dieser Zeit die Zeugen Jehovas vor der Tür. Ich dachte so bei mir was soll dir passieren du wolltest schon immer mal die Bibel lesen und verstehen und so haben wir gemeinsam die Bibel durchgearbeitet. Als das geschehen war habe ich erst mal eine Weile nichts mehr in der Richtung getan. Die Zeugen Jehovas haben meine Entscheidung auch akzeptiert.

Über eine Zeitarbeitsfirma, kam ich zu meinen neuen Arbeitgeber, Siemens ein Glücksfall wie sich später herausstellen sollte. Denn Siemens brauchte zu dieser Zeit Arbeitskräfte und nach einem Zeitvertrag folgte dann eine Festanstellung.

Weiterhin blieb ich meinem Hobby den Funk treu. 6 Jahre, 1996 bis 2001, war ich Mitglied bei den Berliner Empfangsamateuren und 5 Jahre davon deren Vorsitzender. Es war eine schöne Zeit, mit besonderen Höhepunkten.

HCJB bin ich als einzigen bis heute treu geblieben und es macht mir immer wieder Spaß den sehr informativen Programmen zu lauschen. Der Glauben ist mir in all den Jahren näher gekommen und ich habe mich sehr viel mit Problemen des Glaubens beschäftigt. Im nach Hinein muss ich sagen das es das geistige Brot war was mich die Jahre ohne Glauben täglich begleitet hat und was ich auch sehr gebraucht habe. 2003 habe ich mir die Bibelauslegung von John F. Walvoord und Roy B. Zuck in 5 Bänden zugelegt und die Bibel ein zweites Mal mit lesen angefangen. Meine Frau war da nicht sehr begeistert davon aber den Kauf habe ich nicht bereut!!!

2002 stand das Problem das meine Tochter am Religionsunterricht teilnehmen wollte. Meine Frau war da nicht sehr begeistert hat aber auf mein Anraten dann doch zugestimmt. Die Zeit vor dem Unterricht war sie unnahbar und sehr jähzornig und sehr schnell eingeschnappt, will sagen, sie hat voll die Pubertät ausgelebt!!! Nachdem sie zum Glauben gekommen ist hat sich das total geändert und wir sind froh dass es so ist. Später hat sich meine Tochter taufen lassen. Irgendwann kam sie zu den Christen in Marzahn, wovon sie mit Begeisterung erzählte. Besonders wichtig war ihr dabei, dass es noch Christen gibt die sich mit dem Thema Bibel direkt beschäftigen, Lieder singen die nicht 200 Jahre alt sind und das Gemeindeleben von allen getragen wird.

Da meine Frau immer etwas skeptisch ist, sagte sie, dass es gut wäre sich mal die Sache anzusehen. Der erste Besuch war Frühjahr 2004 und der erste Eindruck hat sich bestätigt. Wo ich in die Gemeinde kam war fast körperlich zu spüren die Anwesenheit Gottes; es war schon seltsam. Nach der zweiten Woche gab es dann ein Gespräch mit meiner Frau, dass sie nicht will dass ich da jeden Sonntag hingehe. Ein Kompromiss war nicht in Sicht und da ich schon 25 Jahre mit ihr verheiratet bin, habe ich es halt in der nächsten Zeit unterlassen. Vor einiger Zeit hatte ich nachts einen Traum, ich sah über einer Tür Jesus der mich auffordert zu kommen, andere die rundum standen und die ich fragte, sagten: ich habe nichts gesehen... Am 15.08.2004 war wieder Gottesdienst und meine Tochter war auch da. Mein Sohn hatte uns zum Essen eingeladen und so sollte ich um das Ganze zu beschleunigen sie vom Gottesdienst abholen. 12:00 ist normalerweise Schluss, so war ich kurz vor 12:00 Uhr da. Der Gottesdienst war noch nicht vorbei und die Tür stand offen da forderte mich eine Frau aus der Gemeinde auf doch herein zu kommen. Also setzte ich mich. Das Thema was dann angeschnitten wurde war Hauskreise in der Gemeinde, der lange gesuchte Kompromiss und ein Wink und die Einladung Gottes zum Leben mit Jesus. Ich habe sofort gemerkt dass mich Gott direkt anspricht. Es traf mich, wie der Blitz, wenn schon der Sonntag nicht geht warum nicht ein Abend? Es war als ob mir Gott einen Weg zeigen will. Da ich mit dem Schichtsystem auch nicht ganz so glücklich war habe ich dann noch das Aufstehen und damit den Arbeitszeitbeginn bzw. den Feierabend um eine Stunde verschoben auch das war kein Problem, so ist man besser drauf und ausgeschlafener als wenn man 3:55 Uhr raus muss. So kann ich in Zukunft Gemeinschaft und Gespräche mit Gleichgesinnten genießen. Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mich darauf freue, jeden Mittwoch ab 19:00 Uhr. Der Termin Mittwoch kommt daher, weil meine Frau Mittwoch ihren Hobbynachmittag hat wo sie Aquarelle mit Kolleginnen malt, so das der Tag von ihr aus auch nicht vermisst wird.

Das alles habe ich auch Horst Rosiak von HCJB geschrieben Beim ersten Treffen im Hauskreis habe ich mich gewundert warum eigentlich Niemand mehr wissen will von mir. So habe ich vorgeschlagen dass ich in der nächsten Veranstaltung aus meinen Leben berichten will. Am Wochenende kam dann von HCJB der Monatsbrief Juli 2004 auf der Rückseite waren ein paar Grundwahrheiten aus der Bibel und ein Glaubensbekenntnis wie ich eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen kann. In der Nacht zum Montag hatte ich einen weiteren Traum, da wurde mir klar gesagt was ich alles erzählen soll, Sachen die ich eigentlich schon aus meinem Gedächtnis verdrängt hatte. So habe ich von den Höhen und Tiefen in meinen Leben erzählt, dabei habe ich feststellen müssen dass einige andere ähnliche Schicksale hatten. (Leider hatte aber auch nicht ganz den Mut alles zu erzählen, dafür schäme ich mich noch etwas aber ich glaube da steht sich Jeder manchmal selbst im Wege). Anschließend habe ich mein Leben Jesus anvertraut. Die erste Woche danach war hart. Irgendwie wollte das alte Leben wieder Besitz von mir ergreifen aber auch das ging vorbei, so leicht wollte der Gegenspieler Gottes mich nicht aufgeben... . Jetzt bin ich immer Mittwochs zum Hauskeis da und bei jeden Mal werden mir neue Erkenntnisse geschenkt vom Gottes großer Gnade für die Menschen die an ihn glauben und an sein größtes Opfer Jesus Christus, welches er für die Sünden der Welt gab.

Soweit ein "kurzer Abriss der meiner Stationen des Lebens"

 Sprung  
Xobor Forum Software von Xobor.de
Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz