In meiner Urlaubszeit in München, begegneten mir immer wieder Leute von den Wiesn bzw. Oktoberfest. Hier möchte ich mal ein Ereignis beschreiben:
In der S-Bahn saß neben mir ein Jugendlicher mit einer Wiesn-Bierkrug-Mütze. Dieser war auf Klassenfahrt aus Ostfriesland, wie sich später herausstellen sollte. Ihm gegenüber saßen zwei bayrische Jugendliche – unschwer an der Sprache und den Lederhosen zu erkennen. Nach einer kurzen Zeit kamen die drei ins Gespräch. Natürlich wurde auch darüber gesprochen, wie viel Bier (Maß – 1 Liter) jeder getrunken hat. Der jugendliche aus Ostfriesland erzählte, dass er „nur“ ca. zwei Maß getrunken hat. Irgendwie schien er dann unten durch zu sein. Ihm wurde das Gefühl gegeben, dass es nicht reicht um wirklich mitreden zu dürfen und auch um Achtung zu finden. – Ich selbst kann mich noch an meine erste Wiesn erinnern, wo fast 6 Maß angesehen genug waren. – Alles was weiter darüber liegt ist heldenhaft und die Männer, die im zweistelligen Bereich hätten sich rein theoretisch einen Eintrag ins goldene Buch der Stadt München verdient. Es gibt aber jemanden der dies nicht bewundert. Jemanden, der nicht zu einem sagt, dass man ein Held ist und in die „HallOfFame“ kommt, wenn man super was verträgt. Gott sieht die Sache ein wenig anders:
Jesaja 5,22 «Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken…» Jesaja 5,24 «Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte auffliegen wie Staub.»
Denk einfach mal darüber nach, was Dir wichtiger ist – ein Held vor den Leuten oder ein Held vor Gott zu sein.