Bei einer Übernachtung in Berlin-Reinickendorf, wurde ich unsanft geweckt. Ein Specht hämmerte auf einem benachbarten Gelände auf einen Laternenmast aus Metall. Anwohner teilten mir mit, dass ihnen dieser „verrückte Specht“ längere Zeit schon nervt.
Ich wünschte, ich könnte glauben der Specht tut dies um seinen Schnabel oder so zu schärfen. Tatsächlich gehe ich aber davon aus, dass er auf ernsthafte Nahrungssuche ist und einem Irrtum unterliegt, ohne dies zu merken.
Oftmals hört man ähnliche Geschichten von „verrückten Tieren“, die Opfer von Irrtümern sind. Nicht zuletzt auch Irrtümer, die ein tödliches Ende nehmen, wie z.B. die Fliege, die in die Fliegenfalle gelockt wird, wobei sie ursprünglich nichts schlechtes vermutete.
Ein wenig Wahrheit liegt doch in dem Witz, wo der Igel sagt „irren ist menschlich“, nachdem er von der Stacheldrahtbürste herunter steigt.
Wenn nun Tiere Irrtümern auffliegen und dies fatale Folgen sind, wie steht es dann mit uns Menschen?
- Der Igel aus dem Witz sagt ja nicht „irren ist igelisch“ oder „animalisch“, sondern er behauptet dies sei eine menschliche Eigenschaft. -
Traurigerweise sind wir Menschen noch verrückter als die Tiere. Wir sind ebenso in dieser Welt unterwegs, auf der Suche nach etwas bestimmten. Oftmals merken wir gar nicht, dass wir jahrelang auf einem Metallpfahl rumhämmern oder auf eine Stacheldrahtbürste sitzen. Noch schlimmer ist es, wenn wir unaufhaltsam auf die Fliegen- bzw. Menschenfalle zusausen, die uns ins Verderben locken will. Vielleicht haben wir auch manchmal Glück und lernen aus unseren Irrtümern, wobei wir aber nur einen Irrtum für einen anderen Irrtum ersetzen.
Das Fazit ist immer das Gleiche – wir finden nie das, was wir suchen, weil wir an der falschen Stelle suchen.
Gibt es also nun eine irrtumsfreie Zone, wo wir nichts umsonst tun? Wo können wir das bekommen, was wir uns tatsächlich erhoffen? Etwas, wo wir nicht enttäuscht werden?
Gott möchte uns dies geben.
Hier möchte ich nur einen Bibelvers zitieren, von dem, was uns Jesus Christus versprochen hat:
«Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, dann wird euch die Tür geöffnet! Denn wer bittet, der wird bekommen. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. Wenn ein Kind seinen Vater um ein Stück Brot bittet, wird er ihm dann einen Stein geben? Wenn es um einen Fisch bittet, wird er ihm etwa eine giftige Schlange anbieten? Wenn schon ihr hartherzigen, sündigen Menschen euern Kindern Gutes gebt, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen gute Gaben schenken, die ihn darum bitten! So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch. Das ist - kurz zusammengefaßt - der Inhalt der ganzen Heiligen Schrift.» (Matthäus-Evangelium Kapitel 7, Verse 7 bis 12)
Ich wünsche jedem der dies liest, dass er es riskiert, sich auf die wahre Suche zu begeben und merkt, dass keine Enttäuschung stattfinden wird.