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 biblische Themen
Mathias Offline



Beiträge: 15

24.05.2006 09:33
Warum soll man glauben? Antworten

Warum glauben?


An einem evangelistischen Abend hatte ich ein Gespräch, wovon ich überzeugt bin, dass sich auch jeder ein Stück weit darin wiedererkennen könnte. Leider liegt es etwas zurück aber ich hoffe es kommt dem Nahe, wie es war:


"Mathias, wieso sollte ich das glauben, was ihr mir immer wieder erzählt? ..." Es folgte eine Reihe von Aufzählungen, warum es Gott nicht geben kann, gepaart mit einigen Einwürfen über die Aussagen der Bibel. Das Gespräch lief über Thematiken, wie z.B. „Leid – Warum lässt Gott es zu?“ aber auch über persönliche Erfahrungen.


Ich hörte geduldig zu, denn - ganz ehrlich – ich bin es manchmal einfach nur „müde“ jedes Argument auseinander zunehmen und Gegenargumente bringen zu müssen, warum es Gott doch gibt. Am Ende landet man ja eh immer bei der „alten Opa auf der Wolke“-Theorie.


Nach einer längeren Zeit war der Vortrag beendet. Mein Gesprächspartner blickte mich an und fragte noch einmal. "Wieso sollte ich glauben?".


Ich antwortete: "Genau wegen das, was Du mir erzählt hast.".


Maik (Name wurde geändert) wurde stutzig: "Was meinst Du jetzt damit?"


Ich freute mich, dass er richtig angebissen hatte und sagte ihm: "Du hast mir jetzt fast eine halbe Stunde lang Argumente aufgezählt, warum Du nicht glauben sollst. Die Frage ist aber: Warum Du so sehr dagegen ankämpfst."


Maik begann immer mehr zu grübeln.


Ich holte meine Taschenbibel heraus und sagte ihm: "Sieh mal, was hier in der Bibel steht:

'Der Tor spricht in seinem Herzen Es ist kein Gott!' (Psalm 14 Vers 1)

Ich will damit nicht sagen, dass Du ein Tor, also dumm bist. Sondern was mir dabei wichtig ist, dass jemand sich ständig selber einreden muss, dass es Gott nicht gibt, um seine Zweifel in sich selber runter diskutieren zu müssen.".


Wir redeten an diesem Abend noch weiterhin über diese Thematik und ich wünschte, dass ich schreiben könnte, dass Maik nicht mehr dagegen ankämpfen muss. Ich denke aber, dass er es inzwischen öfters zulässt, ernsthaft über alles, was wir ihm sagen nachdenkt.


Ich selbst kann mich auch wiedererkennen. Wie oft habe ich wirklich viele Argumente gesucht, um zu beweisen, dass es Gott nicht gibt? Aber wenn ich ehrlich bin, war das nicht für meine christlichen Gesprächspartner gewesen oder auch um zu zeigen, was ich alles so auf dem „Kasten habe“ (also so viel weiß), sondern vielmehr für mich. Ich brauchte das, um mein Gewissen und meine Zweifel zu besiegen. Um keine Unruhe in mir selbst haben zu müssen, die gelegentlich vorhanden war und die ich nie so wirklich losgeworden bin.
Mit Stolz kann ich aber heute sagen: Ja – ich war ein Tor (Dummer)! Total genial finde ich aber, dass ich nicht ein Tor bleiben sollte.

Leiber Leser,


bitte denkt einfach mal darüber nach!


Auch wenn man argumentativ alles abstreiten kann. Die Zweifel werden immer bleiben, ob Gott nicht doch existiert. Vielleicht solltet auch Du einfach mal eine Zeitlang nicht dagegen ankämpfen, sondern einfach einmal dafür kämpfen...


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